Regionální muzeum v Teplicích, p.o.

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Expositionen

Öffnungszeiten:
täglich außer Montag 10 - 12 und 13 - 17 Uhr    

Eintrittspreis:

Erwachsene 50,- Kč
Ermäßigter Entritt 30,- Kč
(Rentner, Kinder, Jugend, Gruppen etc.)
Kinder bis 6 Jahre GRATIS
Familienkarte 110,- Kč
Familienpass 80,- Kč

 

Ausstellungen

Öffnungszeiten:

Dienstag - Freitag 12 - 17 Uhr
Samstag - Sonntag 10 - 12 und 13 - 17 Uhr

Eintrittspreis:

Erwachsene 30,- Kč
Ermäßigter Entritt 20,- Kč
(Rentner, Kinder, Jugend, Gruppen etc.)
Kinder bis 6 Jahre GRATIS
Familienkarte 70,- Kč
Familienpass 50,- Kč

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Muzeum Teplice Expositionen Archäologie → „Urgeschichte des Vorerzgebirges“

fotografie Exposition Urgeschichte des Vorerzgebirges, Rekonstruktion eines Urmenschen (Homo erectus)

fotografie Becher mit Stempeldekor, Žabovřesky, Kreis Litoměřice, Glockenbecherkultur aus der Spätsteinzeit

fotografie Kopie des Bronzekessels, worin um Mitte des 4. Jh. v.Chr. im Wasser der Riesenquelle in Lahošť bei Duchcov der Votivschatz verborgen wurde, Kultur der Kelten

fotografie Bronzene Kleiderfibeln des sog. Duchcover Typs, typischer Schmuck der Kelten in der 1. Hälfte des 4. Jh. v.Chr.

Der einführende Teil der Exposition zur Geschichte von Teplice ist der urzeitlichen Besiedlung des Vorerzgebirges gewidmet. Er dokumentiert die hiesige Region vom Auftreten der ersten Landwirte in der Jungsteinzeit, d.h. ab dem 5. Jtsd. v.Chr., bis zur Zeit der Römer und der Völkerwanderung an der Schwelle des historischen Zeitalters (etwa um die Zeitenwende bis zum 5. Jh. n.Chr.). Siedlungen und Grabstätten aus der Jung- bis Altsteinzeit (5. bis 2. Jtsd. v.Chr.) werden durch Keramikfunde und Beispiele von Steinwerkzeugen präsentiert. Die aktive Bearbeitung des Bodens nämlich veranlasste die ältesten Landwirte zur Gründung von Ansiedlungen; die Notwendigkeit einer gründlicheren Holzbearbeitung bei der Errichtung von Behausungen nötigte sie zur Herstellung besserer Steinwerkzeuge und der Bedarf, Lebensmittel aufzubewahren, führte den Menschen zur Anfertigung keramischer Gefäße. Die Fertigkeit, Stoffe aus Schafwolle oder aus Pflanzenfasern zu weben, veränderte auch die Art der Kleidung der Menschen, die bisher vor allem auf das Leder von Jagdtieren angewiesen waren. Von der gegenständlichen Kultur der Bronzezeitzivilisation (2. Jtsd. bis Beginn des 1. Jtsd. v.Chr.) sind außer Keramik vor allem Werkzeuge, Schmuck und Waffen ausgestellt, die aus einem neuen Material – Bronze angefertigt wurden. Bronzewerkzeuge erhöhten seinerzeit wesentlich die Arbeitsproduktivität, Bronzewaffen wiederum sicherten die Effektivität von Beutezügen und Bronze erwies sich als ausgezeichnetes Material für die Schmuckherstellung, vor allem zur Anfertigung von Broschen, Arm- und Halsreifen und Spangen (Fibeln). In der jüngeren Laténe-Eisenzeit (4. bis 1. Jh. v.Chr.) siedelten in Nordwestböhmen die historischen Kelten. Den Entwicklungsstand ihrer Handwerker beweisen Funde vor allem aus Grabstätten. Einer der größten keltischen Friedhöfe Mitteleuropas wurde bei Jenišův Újezd in der Gegend um Bílina gefunden.
Von dem bedeutendsten keltischen Schatz im Vorerzgebirge, der in der Riesenquelle bei Lahošť in der Nähe von Duchcov gefunden wurde, wird außer Bronzefibeln, Armreifen, Fingerringen und Spangen auch die Kopie eines Bronzekessels gezeigt. Eine heute schon nicht mehr genau feststellbare Menge von Bronzeschmuckstücken verbarg einst im Wasser der Quelle (etwa im Jahr 350 v.Chr.) wahrscheinlich ein gesellschaftlich hochstehender Kelte, der auf diese Art die Gunst von übernatürlichen Kräften und Göttern erringen wollte. Aus der römischen Zeit und der Zeit der Völkerwanderung (1. Jh. v.Chr. bis 5. Jh. n.Chr.) blieben im Vorerzgebirge Siedlungen und Grabstätten der alten Germanen erhalten, die hier an der Schwelle des historischen Zeitalters die Kelten ablösten. Ihre Kultur mit zahlreichen Importen aus dem römisch-provinziellen Umfeld wird vor allem durch Funde aus Brandgräbern von einfachen Leuten oder aus Gräbern der nicht verbrannten Körper altgermanischer Aristokraten repräsentiert. Aus einem fürstlichen, gestörten Grab bei Lysec stammt auch eine Bronzepfanne (heute in den Sammlungen des Nationalmuseums in Prag), die den einzigen Gegenstand aus der urzeitlichen Geschichte der Region Teplice vorstellt, von dem der Name des Herstellers bekannt ist. Nach dem Stempel, der im Griff eingeprägt ist, wissen wir, dass sie aus der Werkstatt eines T. R. Sitt und C. A. Hanonn im römischen Capua stammt und durch Handel in die Region des Vorerzgebirges gelangte.
Dr. phil. Peter Budinský
 

Regionální muzeum v Teplicích
Muzeum specializující se na archeologii a přírodu severozápadních Čech, historii nejstarších lázní, výrobu keramiky, porcelánu a skla.

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